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Die antiken Ursprünge

DES REFOSCO

Ein intensiver und lebendiger Rotwein mit einem Duft nach Brombeeren und Himbeeren. Am Gaumen ist er anhaltend, krautig und leicht bitter.
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Die Geschichte

Die Weinherstellung wurde in Italien und im gesamten Mittelmeerraum bereits in der Eisenzeit praktiziert (III. Jahrtausend v. Chr.), aber die umfassendsten und zahlreichsten Zeugnisse, die wir bewahren, gehen auf das XIII. Jahrhundert v. Chr. zurück.

``Vinum laetificat cor hominis``

Sogar die Bibel lobt den Wein im Allgemeinen in einem ihrer Psalmen (Kapitel 103): “vinum laetificat cor hominis” (der Wein erfreut des Menschen Herz)
Plinius der Ältere, der bis August des Jahres 79 n.Chr. lebte, als er Opfer des berühmten Ausbruchs des Vesuvs wurde, berichtet, dass Livia, die Ehefrau des Kaisers Augustus, einen Rotwein liebte, der übereinstimmend mit dem Refosco identifiziert wird. Diesen Wein, der damals als Pucinum bezeichnet wurde, liebte sie so sehr, dass sie nur diesen trank: das Geheiminis, das ihr ermöglichte, das für jene Zeit außergewöhnliche Alter von 86 Jahren zu erreichen.

“Feracissima di ottimo vino, in primis il Refosco”

Feracissima di ottimo vino, in primis il Refosco” – „Äußerst fruchtbar für hervorragenden Wein, vor allem den Refosco”
Der Historiker Antonio Zanon pries die sehr fruchtbare Landschaft von Aquileia, “feracissima di ottimo vino, in primis il Refosco”. In diesem Zusammenhang schrieb er über einen Priester, Giovan Battista Bragolini, den er vor so langer Zeit derart leidend kennenlernte, dass er ihn mittlerweile tot glaubte. Stattdessen traf er ihn bei guter Gesundheit wieder und zwar, so seine Annahme, aufgrund “der Qualität dieser Weine”.

“Als Begleitung zu einigen Gerichten”

Dieser Wein war so kostbar, dass im Jahr 1390 und zwar am 14. August der Kämmerer von Udine auf Anordnung der Abgeordneten dem Kaiser Albrecht III. von Habsburg in Person des Grafens di Lozo und seines Gefährten unter anderen Geschenken “20 ingestariis des Weins Refosco, für welchen – wie Di Manzano in seinen Annalen des Friauls erklärt – “35 Soldi ausgegeben wurden” überreicht hat.

“Eine der ältesten Rebsorten”

Neben seiner Güte zeichnet sich dieser Wein durch seinen Preis und durch seine Sorgfalt bei der Herstellung aus; in der Tat diskutierte laut den zitierten Annalen die Tagesordnung des Abgeordnetenrats vom 14. Oktober 1575 die Frage des “Preises des Refosco”. Nachfolgend ergriff derselbe Rat unter Berücksichtigung des höheren Wertes des Weins Maßnahmen, damit im Jahr 1702 der Preis auf sechs Soldi pro Krug, zwei mehr als der gewöhnliche Wein, der damals 4 Soldi kostete, festgesetzt wurde. Laut Pirona ist “der Refosco eine der ältesten und besten Traubensorten der Region”.

“Histoire de ma vie”

Giacomo Casanova erzählt, dass der Refosco eine bedeutende Handelsware war, die von den Händlern der Serenissima verwendet wurde und er nannte ihn in seinem berühmten Buch “Histoire de ma vie”, in dem er wörtlich zitierte: “die gute Frau kredenzte uns ein exzellentes Fischmahl aus mit Olivenöl angerichteten Fischen und servierte dazu einen Refosco, der mir vorzüglich mundete”.

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